Stellungnahme des Hilfsvereins Rahma Austria zu den aktuellen Vorwürfen
Der humanitäre Hilfsverein Rahma Austria gab am Montagvormittag, dem 12. 02. 2024, eine Pressekonferenz in Wien, um auf seine Verfolgung durch die Justiz und konkret der Staatsanwaltschaft Graz aufmerksam zu machen.
Rahma Austria leistet seit 2006 wohltätige Arbeit in den drei Kontinenten Europa, Asien und Afrika und hat seither viele wichtige Projekte in die Tat umgesetzt. Beispielsweise wurden zahlreiche Brunnen, Schulen und Krankenhäuser gebaut, Containerdörfer für Erdbebenopfer oder eine Entsalzungsanlage errichtet und tausenden Waisenkindern und Flüchtlingen ein menschenwürdiges Überleben ermöglicht. Der Verein hilft in Kriegs- Katastrophen- und anderen Krisengebieten in insgesamt 20 Ländern und finanziert seine Projekte über Spenden. Rahma Austria arbeitet ausschließlich humanitär und ist keine politische Organisation.
Ausschreibung für die Lieferung von Fleisch
Rahma Austria veröffentlicht mit 27.05.2022 die Ausschreibung für die Verwirklichung des Kurban Projekts 2022. Wir möchten 250 bis 350 Tonnen Fleisch kaufen und für die bedürftige Familien in verschiedenen Ländern und Flüchtlingslagern liefern. Die Zubereitung muss zur Zeit des islamischen Opferfestes vom 09.07.2022 bis 12.07.2022 stattfinden. Der Kauf davor und die Lieferung danach.
Operation Luxor blockiert humanitäre Hilfe
Auf der Online-Pressekonferenz im Presseclub Concordia am 21.12.2020 wurde die Razzia gegen den humanitären Hilfsverein Rahma Austria thematisiert, die im Rahmen der sogenannten Operation Luxor durchgeführt wurde. Dabei standen Terrorismusvorwürfe und Geldwäscheverdacht im Raum. Dazu nahmen der Obmann des Vereins Rahma, Taher Hassan, Fritz Edlinger der Generalsekretär der österreichisch-arabischen Gesellschaft, der Wirtschaftsprüfer Friedrich Baldinger und der Anwalt Dr. Farid Rifaat Stellung.
Klarstellung
Der humanitäre Hilfsverein Rahma Austria ist seit 2006 aktiv und hat nur in Wien ein Büro und in allen anderen Bundesländerländern Vertreter bzw. Ansprechpartner. Wir haben außerhalb Österreichs keine Zweigstellen. Bei Fragen oder Anmerkungen können Sie sich an unsere Website wenden. Des Weiteren sind Sie auch in unserem Büro in Wien herzlichst willkommen.
An die Öffentlichkeit
Mit freundlichen Grüßen
Rahma Austria
Hochwasser-Hilfe: Solidarität kennt keine Herkunft
Das Hochwasser machte keinen Unterschied zwischen Herkunft, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit. Die Hilfsbereitschaft auch nicht.
Die Hilfe für die Hochwasser-Opfer geht quer durch alle Gesellschaftsschichten und quer durch alle Herkunfstländer. Zu den zahlreichen Team Österreich-Einsätzen in Ober- und Niederösterreich meldeten sich viele Menschen mit Migrationshintergrund. Sie alle folgten auch gleich zwei der sieben Rotkreuz-Grundsätze: der Menschlichkeit und der Unparteilichkeit, die gebietet, unabhängig von Personen nur nach dem Ausmaß der Not zu helfen.
Zum Beispiel startete die Muslimische Jugend Österreich über Facebook einen Hilfsaufruf, dem 150 junge Menschen gefolgt sind.
Tuba war eine von ihnen und sie berichtet im Team Österreich-Blog über den Einsatz am 8. Juni in Melk. "Das 'Wer?', 'Woher?', 'Warum?' war in dem Moment unwichtig", berichtet sie. "Wichtig für mich und ich denke für uns alle war einfach, dass den Opfern so schnell wie möglich geholfen wird und diese wissen, dass wir sie in so einer Zeit nicht alleine lassen."
Der Einsatz mit Schaufel und Besen für die Hochwasser-Opfer hat die Schülerin sehr berührt: "Für mich persönlich war der Einsatz eine einzigartige Erfahrung. Zu sehen, dass alle an einem Strang ziehen und alles geben, damit wieder eine Normalität in den Alltag der Betroffenen einkehrt und die Orschaften so schnell wie möglich gereinigt werden, hat mich sehr berührt."
Dankbar Hilfe zu leisten
Auch die Rotkreuz-Mitarbeiterin Daniela Koller hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Koordinatorin der Team Österreich-Einsätze in Niederösterreich war sie besonders von einer Gruppe junger Asylwerber beeindruckt, die in Grimmenstein mit anpackten: „Sie sind zu mir gekommen und haben gesagt: Wir haben kein Geld, aber gesunde Hände, damit ist auch jemandem geholfen. Diese jungen Männer waren dann selbst so dankbar dafür, gebraucht zu werden. Sie haben wieder einen Sinn in ihrem Leben gespürt. Da sind mir auch die Tränen gekommen.“
In Hainburg sorgten türkische Frauen ganz spontan für das leibliche Wohl der Helfer. "Sie haben in der Bezirksstelle des Roten Kreuzes ein Buffet mit vielen türkischen Köstlichkeiten aufgebaut, welches den Vergleich mit einem guten Restaurant nicht zu scheuen brauchte", berichtet ein erfreuter Team Österreich-Mitarbeiter im Helferblog. "So erlangten die Helferinnen und Helfer nicht nur schnell ihre verbrauchte Energie wieder zurück, sondern lernten auch die Vielfalt der türkischen Küche kennen und konnten nach der Mittagspause mit neuer Tatkraft wieder an die Arbeit gehen."
Geld- und Sachspenden
Zahlreiche Kulturvereine und muslimische Einrichtungen treten aber auch als Geld- oder Sachspender für die Hochwasser-Betroffenen auf. Erst kürzlich spendete zum Beispiel der humanitäre Verein "Rahma Austria", der sich normalerweise für die Armen und Bedürftigen in Asien und Afrika engagiert, 2.500 Euro an das Rote Kreuz. "Mit dieser kleinen Hilfe wollen wir den Opfern des Hochwassers in Österreich sagen: Ihr seid nicht allein und wenn es um Österreich geht, dann sind wir alle dabei", erklärt das Team von Rahma Austria.
Dieses Gefühl von Zusammengehörigkeit zwischen den Kulturen sollte auch abseits der Katastrophe bestehen bleiben, wünscht sich die junge Muslimin Tuba in ihrem Blog-Beitrag: "Zum Schluss wünsche ich mir, dass sich alle unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf, Religion, Sprache ihrer Verantwortung ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern gegenüber bewusst werden."
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